Eine Backstube mit bewegter Vergangenheit
Das Bäckerhaus hat bewegte Zeiten erlebt. Erste urkundliche Erwähnung bereits im Jahr 1260. Dreimal bis auf die Grundmauern abgebrannt und wieder an selber Stelle aufgebaut. Bis heute sind die Grundmauern im Original erhalten und im Geschäftslokal zu bestaunen.
16. – 19. Jahrhundert
In diesem Haus übten von 1527 bis 1724, zwölf verschiedene Bäcker das Handwerk aus. Matthias Frauendorfer, Bäcker und Wirt hatte gegen den Willen der Herrschaft 1754 das Gastgewerbe im Haus eingerichtet. Im 19. Jahrhundert bot das Gebäude neben der Bäckerei auch Räumlichkeiten für einen Finanzwacheposten und das K&K Postamt.
20. Jahrhundert
Im Jahr 1934 kauften Karl Stöcher und seine Frau Viktoria das traditionelle Bäckerhaus. Aufgrund der Geschehnisse des 2.Weltkrieges, war Viktoria gezwungen den Bäckerei- und Gastwirtebetrieb alleine, mit der Hilfe ihrer Kinder, weiterzuführen. 1976 wurde durch Evelyne und Karl Stöcher das Gasthaus in ein modernes Kaffeehaus umgewandelt. Seit diesem Zeitpunkt, werden am Marktplatz 2 in Bad Zell auch feinste Konditorwaren und Speiseeis angeboten. 1989 wurde der hintere Teil des Hauses entfernt und durch eine moderne Bäckerei- u. Konditoreibackstube ersetzt. 1993 wurde der Traditionsbetrieb von der dritten Generation übernommen und in eine Bio-Bäckerei und Café-Konditorei weiterentwickelt.
21. Jahrhundert
2004 wurde von Karl und Maria Stöcher eine gänzliche Neugestaltung des Kaffeehauses und des Bäckerladens umgesetzt. Das Konzept der Bio-Bäckerei wird stets weiterverfolgt und verfeinert.
2014
Der lang gehegte Traum vom eigenen Holzofen wurde 2014 endlich wahr. Nach dessen Fertigstellung wurde ein neues Bio-Brot namens „Mühlviertler URBROT“ ins Leben gerufen. Für die Herstellung des URBROT werden ausschließlich Roggen, Salz, Gewürze und Wasser verwendet. Keine Backmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Hefe oder sonstige chemische Zusätze werden dem Natursauerteig beigemengt. Durch das Ausbacken im Holzofen wird ein unverwechselbares Geschmackserlebnis erzielt. Die 5 mm dicke Kruste wirkt wie eine natürliche Konservierung und hält das URBROT tagelang frisch und saftig.
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